Blattflecken an Sellerie

Septoria apiicola ist eine der bedeuntendsten Blattfleckenkrankheiten an Sellerie. Ertragseinbußen sind bei starkem Befall zu rechnen, Qualitätseinbußen bei Stangensollerie und bei Knollensellerie wird das Wachstum deutlich gehemmt.

 

Auf den Blättern sind vorerst Millimeter große Flecken zu erkennen, die von einem roten Rand umgeben sind. Im Inneren der Flecken bilden sich schwarze Sporenbehälter. Temperaturen ab 15 Grad Celsius und mehrere Stunden Blattfeuchte sind für die Ausbreitung ideal. Der Pilz dringt über die Atemöffnungen in das Pflanzengewebe ein.

 

Das Laub beginnt häufig vorzeitig zu welken.

 

Septoria apiicola ist der Pilz der diese Flecken verursacht, eine verwandte Art tritt an Petersilie auf.

 

Gegenmaßnahmen beginnen bereits bei der Verwendung von geprüftem Saatgut, denn an der Samenschale sitzt das Pilzgeflecht. Bei üblichen Lagerbedingungen kann der Erreger etwa zwei Jahre überdauern.

 

Weitere Gegenmaßnahmen:

  • Pflanzenreste entfernen
  • Geprüftes Saatgut bzw. Setzlinge verwenden
  • Staunässe meiden
  • Pflanzen nur von unten gießen
  • Fruchtfolge einhalten
  • Komposttee dient der Gesunderhaltung und Kräftigung von Pflanzen, regelmäßiges Besprühen und/oder Gießen hilft Pflanzen die gegenüber Krankheiten empfindlich sind.
  • Essig zur Saatgutbeizung ist als Grundstoff zugelassen, es liegen keine spezifischen Versuchsergebnisse für diese Anwendung vor.
  • Kupferhydroxid ist derzeit ein zugelassenes Pflanzenschutzmittel

 

Über den aktuellen Stand der Zulassung von Pflanzenschutzmitteln informiert das oberösterreichische Gartentelefon +43 (0)732/ 772017720 , der Handel oder das österreichische Pflanzenschutzmittelregister.