Sie Wollen Ihren Sportplatz ökologisch und nachhaltig pflegen?

Ein grüner, wildkräuterfreier Rasen -

dieses Ziel gilt es auf Sportplätzen bis hin in privaten Gärten zu erreichen.

 

Rasenflächen sind gestresste Monokulturen, die eine regelmäßige und auch sehr intensive Pflege brauchen. Sportrasenflächen werden dazu noch intensiv genutzt und dadurch zusätzlich verdichtet. Rasengräser benötigen für ein gesundes Wachstum belebte, durchlässige Böden, die ausreichend mit Humus und Närhrstoffen versorgt sind.

 

GARTENleben, seit Jahren bezüglich ökologischer Sportplatzpflege engagiert, hat bereits im Jahr 2015 ein Pilot-Projekt mit dem Land NÖ mit "Natur im Garten" durchgeführt. Begleitet wurde dieses Projekt von der NÖ Sportabteilung, BOKU Wien, Donauuniversität Krems und dem ÖISS. Weitere Projekte folgten. Der Erfolg dieser Projekte spricht eindeutig für die ökologische Pflege.

 

Die daraus entwickelte ökologische Pflegeanleitung ist nachstehend für Sie angeführt:

1. Mähen

  • 1/3 Regel, das heißt nie mehr als 1/3 des Aufwuchses abmähen
  • empfohlene Schnitthöhe für Fußballplätze: 30-40 mm

2. Pflanzenstärkung

Kompost-Tee

  • erhöht die Widerstandskraft gegen Pilzkrankheiten
  • fördert das Bodenleben
  • 100% biologische Düngung
  • Wirkung durch Studien bewiesen
  • sorgt für optimale Wachstumsbedingungen
  • stärkt das Immunsystem
  • Stressreduktion
  • gesunder Boden - gesunde Pflanzen

Vielfältiges Bodenleben im Rasen:

Der Boden wird durch den Kompost-Tee mit Milliarden Mikroorganismen durchflutet und nachhaltig belebt. Diese Boden-Mikroorganismen bilden einen Schutzfilm um die Wurzeln der Gräser und stärken so das Immunsystem der Pflanzen. Enthaltene Nährstoffe werden den Gräsern im optimalen Verhältnis zur Verfügung gestellt, zusätzlich werden die im Boden gebundenen Nährstoffe freigesetzt. Dadurch können sie von den Pflanzen aufgenommen werden.

 

Algen
Algen sorgen für gesundes Wachstum und Blattgrün und sollten idealerweise gemeinsam mit Kompost-Tee ausgespritzt werden.


3. Düngung - organisch statt synthetisch

 

Organische Naturdünger beleben den Boden und füttern die Bodenlebewesen, im Gegensatz zu chemisch-synthetischen Düngern. Die chemisch-synthetischen Düngern sind leicht löslich und gelangen daher häufig ins Grundwasser, wo sie das natürliche Gleichgewicht stören. Zudem ist die Produktion energieaufwendiger.  Bei chemisch-synthetischen Langzeitdüngern ist häufig eine Ummantelung vorhanden, die als Mikroplastik in die Umwelt gelangt.

GARTENleben recherchiert jeden Spätwinter bei den verschiedensten zertifierten, organischen Düngemittelherstellern den Bestbieter ud bestellt für alle Sportplätze gemeinsam. Damit kann durch die größere Menge ein weit besserer Preis verhandelt werden und Transportkosten gespart werden.

Bei Mitbestell-Interesse bitte melden! GARTENleben, Koppensteiner 02822/ 200 50 50

 


4. Topdressing

Ebenfalls eine wichtige Maßnahme:

  • Ausbringung von kleinen Mengen Kompost in Kombination mit Quarzsand
  • Mischung Quarzsand lt. ÖNORM mit Reifkompost der Klasse A+
  • Wird nicht aerifiziert erfolgt die Ausbringung am besten vor der Sommerpause, gemeinsam mit der Nachsaat. Wird aerifiziert erfolgt die Ausbringung direkt nach dem Aerifizieren. In diesem Fall sind größere Mengen an Material notwendig um die gestanzten Löcher zu füllen.

5. Nachsäen

  • Nachsaat mit RSM 3.2 Sportrasen, am besten vor der Sommerpause. Wenn möglich gemeinsam mit Topdressing (Kompost-Sandgemisch) ausbringen.
  • Nach der Saat Kompost-Tee spritzen, dies sorgt für mikrobiellen Schutz des Samens und fördert die Keimung.

6. Ökologische Unkrautbekämpfung & organische düngung

  • Ökologische Unkrautbekämfung am Sportrasen heißt, die Gräser stärken und das Unkraut verdrängen.
  • NEU: 100%iger Naturdünger aus Mais, Regenwurmhumus und Kräutern.
  • Dieser Naturstoff ist in den USA und Kanada zugelassen um Hirse-, Löwenzahn-, und Weißkleesamen am Keimen und Wachsen zu hindern.
  • Zeitpunkt der Anwendung: Forsythienblüte bei Schönwettervorhersage, 1mal angießen und fertig!

 

 

 

 

7. bewässern

 

Beim Bewässern werden unserer Erfahrung nach viele Fehler gemacht.

Bitte kontrollieren Sie ihre Bewässerungsanlage ob sie versandet ist, ob sie die gesamte Rasenfläche abdeckt? Nicht Spätabends oder in der Nacht, besser den Sprenger in den Morgenstunden länger und dafür weniger oft, laufen lassen!

  • der Wurzelhorizont sollte nach der Bewässerung durchfeuchtet sein
  • Beregnung je nach Bodenart und Bodenaufbau 15-25 l/m² Wasser je nach Beregnungsdurchgang
    (duchschnittlicher Wasserverbrauch des Rasens liegt etwa bei 2,5 l/m² pro Tag)
  • Beregnung in den frühen Morgenstunden beugt Pilzkrankheiten vor
  • je nach Witterung reicht es alle 3 Tage, bei mehr als 30°C alle 2 Tage zu bewässern, Grundregel: Weniger oft, dafür kräftiger!
  • im Frühling und im Herbst ist oft eine Beregnung pro Woche ausreichend