PFLANZENPLAUDEREI


Streicheleinheiten

Seien Sie gut zu Ihren Pflanzen! Ja streicheln Sie diese regelmäßig! Die grünen Erdenbewohner reagieren darauf und wachsen besser, verzweigen sich mehr, sind kompakter.

 

Diesen Effekt nutzen Gärtner. Sie „streicheln“ ihre Pflanzen im Glashaus mit Stoffbändern oder Druckluft. Früher wurden dafür synthetische Wachstumshormone gespritzt. Bei Ihren Rosen sollten Sie beim „Streicheln“ auf die Dornen aufpassen, jedoch wird es der Königin der Pflanzen sicher gut gefallen. Auch wenn Sie die Rosen mit Mikroorganismen gießen oder spritzen. Laut einer 3 jährigen Studie von AIT (Austrian Institute of Technology) in Tulln sinkt beim regelmäßigen Gießen mit Kompost-Tee bio-rosenguss der Stresslevel der Rosengewächse erheblich.

 

Kompost-Tee jeglicher Art belebt verbrauchten Boden und die Rose wird dadurch gestärkt. Kompost-Tee hilft auch, wie Ackerschachtelhalm-Tee bei Pilzkrankheiten, die haben langfristig keine Chance.

 

Jetzt noch zu uns Menschen: Die Rose stärkt unser Wohlbefinden durch ihren Duft, ihre Schönheit, wenn wir uns über sie freuen. Unsere Abwehrkräfte werden auch gestärkt. Wer ohne Handschuhe in der Erde gräbt, bekommt schon mal Schmutz unter die Fingernägel.  Darin ist u.a. das Bodenbakterium Mycobakterium vaccae, das dabei hilft, die Symptome von Depressionen, Allergien, Asthma und Psoriasis zu lindern. Oder die Pflanzen atmen, wenn sie gut mit Mikroorganismen versorgt sind, auch Mikroorganismen über die Blätter an ihre Umgebung aus (Studie Gartenleben/Universität Graz), die unseren Immunsystem gut tun.

 

Was meinen Sie, haben sich die Pflanzen bzw. die Rosen Streicheleinheiten verdient?

Eure Pflanzenplauderin Elisabeth

 


Pflanzenschutz

 

Mir persönlich macht die Felsenbirne mit ihren frühen weißstrahlenden Blüten, den gschmackigen Früchten und den wunderschönen roten Herbstblättern das ganze Jahr Freude. Wenn ich ein wenig Gutes zurückgeben kann, dann vielleicht, dass die Felsenbirne und andere Pflanzen im Garten weniger Chemie abbekommen. Darum meine Aufforderung zum Umdenken: "Beim Pflanzenschutz sollte niemand mehr an chemische Mittel denken".

 

Felsenbirne, eigentlich keine Birne! Pflanzenschutz, eigentlich keine Chemie?

 

Naturschutz, Bienenschutz, Insektenschutz, bei all diesen Themen ist es klar, dass chemische Mittel diesen „Schutz“ gefährden nur bei Pflanzenschutz ist nach wie vor meist der „chemische Pflanzen-Schutz“ gemeint. Vielleicht ist dieser Frühling ein guter Zeitpunkt, um dies auch im Sprachgebrauch zu ändern.

 

Jauchen, Brühen und Kompost-Tee helfen, stärken die Pflanzen und unterstützen sie beim natürlichen Pflanzenschutz. So können Pflanzen ihre natürliche Strategie beibehalten, denn sie sind Meister der Verteidigung. Sonst hätten sie auch nicht seit vielen Millionen Jahren überlebt. Pflanzen sind immer für den Ernstfall gewappnet um auf den Verteidigungsmodus zu schalten. Sie produzieren Gifte, die Arsen und Co in nichts nachstehen, sie rufen Verstärkung (Nützlinge) zu Hilfe, bilden Dornen und Stacheln oder Wachsschichten, lassen Bereiche gezielt absterben oder Brennhaare sprießen. Sie tarnen sich oder täuschen einen Befall vor, um unappetitlich oder unattraktiv für ihre Feinde auszusehen oder sie lagern blitzschnell Bitterstoffe in ihre Blätter. Pflanzen sind effiziente Kämper, die ihre Verteidigungsmaßnahmen laufend optimieren (müssen), da die Pflanzenfeinde sich ja auch ständig weiterentwickeln.

 

Also, unsere Pflanzen sind keineswegs wehrlose Geschöpfe, aber wir verstehen sie (noch) nicht. Gute Grundvoraussetzungen, wie lebendiger Boden, richtiger Standort, gesunde organische Ernährung hilft ihnen bei der Verteidigung auf jeden Fall. Chemie vernebelt ihnen die Sinne!

Eure Pflanzenplauderin Elisabeth

 


 

Pflanzenplauderei zu Mikroorganismen

 

 

Seit Monaten hören wir ununterbrochen wie schrecklich und schlimm ein Virus sein kann. Wir haben den Eindruck alles „Winzige“ ist eine Gefahr. Gefühlsmäßig kann sich dadurch bei vielen Menschen festsetzen, wir müssen alles wegdesinfizieren. Ein antibakterieller Feldzug. gegen Viren und damit auch gegen Bakterien ist  die Folge. Die Gefahr besteht, wenn wir alles totdesinfizieren, dass wir pathogene Keime, wie den Krankenhauskeim MRSA, dem jährlich tausende Menschen zum Opfer fallen, züchten. Bakterien, Mikroorganismen sind ein wichtiger Teil von uns, von unserer Welt, ohne sie könnten wir nicht existieren.

 

 

 

Es gibt so tolle Mikroorganismen und die Forschung steht da erst am Anfang:

 

Die Mikroorganismen, vor allem Bakterien und Archaeen, sind zu Billionen unter uns, in jeden Winkel der Erde. Doch ihr Reich ist fast unerforscht. „Wir schätzen, dass wir gerade mal ein Zehntausendstel (0,01 %) aller Mikroorganismen kennen“, sagt Jörg Overmann, Mikrobiologe und wissenschaftlicher Direktor des Leibnitz-Instituts Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen in Braunschweig.

 

 

 

Mikrobiom - die Mikroorganismen am und um den Menschen: Experten schätzen, dass über 10.000 unterschiedliche Bakterienarten in unserem Körper sind (in Naturvölker um ca. 40% mehr), die direkten Einfluß auf unser Befinden haben. Durch ihre Arbeiten glauben die Forscher, je diverser die Bakteriengemeinschaft, desto gesünder bleibt der Mensch, der sie beherbergt.

 

 

 

Mir geben solche Meldungen unheimlich viel Auftrieb und Zuversicht. Nicht nur weil ich weiß, dass ich mit Kompost oder Kompost-Tee, die mir schon seit Jahrzehnten ein Herzensanliegen sind, genau in diese Richtung arbeite, (z.B. die Zimmerpflanzenstudie mit der TU Graz, nachzulesen auf www.gartenleben/Forschung), sondern auch weil mir das in der Corona Pandemiezeit Hoffnung gibt:

 

 

 

Einige neue Erkenntnisse (Andrea Bannert, P.M.,Hamburg 11/2019, S. 21 - 29):

 

  • ·       Halobacterium noricense; das Archaeon kann Uran binden. Es kann helfen zu verhindern, dass das radioaktive Element aus maroden Atommüll-Zwischenlagern in die Umwelt gelangt.
  • ·       Ideonella sakaiensis; nahe einer Recyclinganlage für PET-Flaschen fanden Forscher das erste plastikfressende Bakterium.
  • ·       Vor Vulcanos Küste entdeckten Forscher eine neue Thermococcus-Art. Dort haben in den heißen     Schwefelquellen Mikroorganismen eine Strategie entwickelt in extremer Hitze zu gediehen. Sie könnten helfen, mehr Energie aus Pflanzenresten zu gewinnen.
  • ·       Eleftheria terrae, das Bodenbakterium wurde erstmals auf einem Spezialchip im Matsch (Erde) gezüchtet. Es stellt ein potentes Antibiotikum namens Teixobactin her.
  • ·       Das Bakterium Methylocpsa gorgona lebt buchstäblich von Luft, verspeist aber auch Methan, Stichstoff, …. Eine weitere klimafreundliche Mikrobe (ebenfalls entdeckt vom Mikrobiologen Michael Wagner, Leiter des Zentrums für Mikrobilogie und Umweltsystemwissenschaften an der Univesität Wien) namens
  • ·       Nitrospira inopinata kann dafür sorgen, dass weniger Lachgas entweicht. Klimaretter?, sicher noch ein weiter Weg, so die Forscher.

 

Vielleicht konnte ich Ihnen einen anderen Blickwinkel auf die Viren- und Bakterienwelt aufzeigen. Mikroorganismen sind fast immer unsere Freunde, nicht unsere Feinde!

 

 

 

Eure Gartenleben-Plauderin Elisabeth

 

 

 

 

 

Pflanzenplauderei –

 

Leben im Untergrund

 

 

 

 

 

Der Boden ist eines der am dichtesten besiedelten und artenreichsten Biotope überhaupt. Wir Menschen können derzeit nur einen kleinen Bereich davon bestimmen und erkennen. In einem Gramm Erde leben Milliarden Mikroorganismen. Noch belebter ist der Wurzelraum.  Der Wurzelbereich nimmt die Reize der Umgebung wahr, reagiert darauf und stellt sich immer wieder auf Neues ein. So eine Art unterirdisches Gehirn.“

 

So tauschen Pflanzen in einem riesigen unterirdischen „Webnetz“ untereinander Nährstoffe, Informationen und vielleicht noch Vieles mehr aus.

 

 

 

ForscherInnen am AIT in Tulln konnten nützliche Interaktion zwischen Bakterien und Pflanzen nachweisen. Mikroorganismen „fühlen“, wenn eine Pflanze Trockenheits-Stress hat und leidet entsprechende Erste-Hilfe-Maßnahmen ein.  Die Forscherin Birgit Mitter, Scientist am Health & Environment Department des AIT ging der Frage nach, inwieweit Endophyten unseren Pflanzen helfen können. Endophyten sind Bakterien und Pilze, die ins Innere der Pflanzen gehen, ohne dabei aber der Pflanze zu schaden sondern im Gegenteil, viele dieser bakteriellen Mitbewohner stärken die Pflanzen gegen Krankheiten und fördern ihr Wachstum.

 

Bodenorganismen schützen Pflanzen sogar vor Schadinsekten. Mikroorgansimen im Wurzelberiech sind von enormer Bedeutung für die Pflanzengesundheit und Bodenqualität. Mit Insektenschutz, wohlgemerkt Insekten, die es auf die oberirdischen Pflanzenteile abgesehen haben, wurden diese dagegen bisher weniger in Verbindung gebracht. Das Bodenmikrobiom als neuer Helfer in Sachen Pflanzenschutz? (Quelle Pineda, A.etal(2017)Steering Soil Microbiomes to Suppress Aboveground Insect Pests. In: Trend in Plant Sciences, (28. Juli 2017) doi.org/10.1016/j.tplants.2017.07.002.

 

Das ist vorerst eine Hypothese, jedoch gibt es viele Indizien dafür. So wurden in den letzten Jahren viele Moleküle entdeckt, die unseren Neurotransmittern ähnlich oder sogar gleich sind. Das sind chemische Moleküle, die die Signalübermittlung zwischen einer Nervenzelle und ihren Nachbarinnen regeln – das kann eine Nerven-, eine Sinnes- oder eine Muskelzelle sein. Fast alle Neurotransmitter, die man bei Tieren und Menschen kennt, hat man auch in Pflanzen gefunden, so zum Beispiel Acetylcholin, Melatonin, Serotonin oder Gaba.

 

 

Bei solch beeindruckenden neue Erkenntnissen ist es ganz selbstverständlich, dass es den Pflanzenwurzeln nicht egal sein kann, wie sie ernährt werden. Mit Kompost, mit organischem Dünger oder mit chemisch synthetischen Dünger. Kompost ist für Pflanzen wie für uns ein reichhaltiges Buffet, aus dem wir je nach Appetit wählen können und der synthetische Dünger ist wie die Zwangsernährung durch eine Infusion. Wasserlöslicher synthetischer Dünger löst sich in Wasser auf, und wenn die Pflanze Durst hat, muss sie die Nährstoffe mit aufnehmen.

 

Mikroorganismen, zeigt sich jetzt, haben großes Potenzial!

 

Die Mitgliederversammlung des Industrieverbands Agrar e.V. (IVA) neben den Fachbereichen Pflanzenschutz und Pflanzenernährung hat den neuen Fachbereich  „Biostimulanzien“ für diese bisher in den einzelnen EU-Mitgliedsstaaten nicht einheitlich geregelten Präparate gegründet.

 

Nun wird mit einer neuen EU Pflanzenschutz Verordnung dieses vielfältige Leben neu geregelt! Nur mehr genau feststellbare, bzw. untersuchte Mikroorganismen dürfen unter diesen Biostimulanzien auf den Markt gebracht werden. Das sind meist höchstens 10 im Labor gezüchtete Stämme. Die Untersuchung, die Feststellung der Vielfalt der Natur mit uns derzeit bekannten rund 40.000 Stämmen, die z.B. im Kompost-Tee sind, kann sich keine Firma leisten.

 

Warum mache ich das Alles?

 

Fast jeden Tag neue Horrormeldungen:

 

Europaweit deutlicher Rückgang, 13 %, insektenfressender Vögel, die Feldvögel sind  in den Jahren 1980 bis 2017 europaweit um 56 % zurückgegangen (31.3.2019)

 

Zwei Drittel weniger Tagfalter (30.3.2019)

 

Amphibiensterben, Populationsrückgang bei mind. 500 Spezis aus aller Welt, 90 davon gelten als ausgestorben (28.3.2019)

 

Zuviel Mikroplastik im Boden, in unseren Böden schlummert bis zu 20-mal mehr Mikroplastik als im Meer (24.3.2019)

 

Sterben Bakterienarten aus? Einer 2018 erschienenen Studie zufolge gab es das Kommen und Gehen tatsächlich auch bei den Mikroben (15.3.2019)

 

Der Schutz der Biodiversität in der Insektenwelt, aber auch im Boden, sollte unbedingt eins der großen Ziele unserer Zeit sein!

 

Denn dazu gibt es viele positive Meldungen:

 

Zimmerpflanzen sorgen für einen gesunden Bakterienmix in Innenräumen (TU Graz)

 

Bakterien helfen Pflanzen durch Trockenperioden (AIT Tulln)

 

Wenn Mykorrhizapilze sich im Boden ansiedeln und gute Lebensbedingungen finden, steigt die Artenvielfalt der Pflanzen. Quelle: Delavaux, C.S.et al (2019): Mycorrhizal fungi influence global plant biogeography. In: Nature Ecelogy & Evolution, Vol 3, (25. Februar 2019), doi: 10.1038/s41559-019-0823-4.

 

 

Die Zusammensetzung der Bakterien im Wurzelraum der Pflanze hat großen Einfluss auf die Vitalität und das Wachstum von Pflanzen (Quelle: Jürgen Beckhoff/BÖLN)

 

Bodenorganismen können den Nährstoffgehalt von Pflanzen verbessern – das wurde in den vergangenen Jahren umfangreich erforscht. Aber auch Lagerung und Verarbeitung nach der Ernte lassen sich durch die Bodendiversität positiv beeinflussen. Quelle: Rilling, Matthias C. et al. (2018), Soil Biodiversity Effects from Fielt to Fork. In: Trends in Plant Science, Volume 23, Issue1, 17-24, (Januar 2018), doi: 10.1016/j.tplants.2017.10.003.

 

ForscherInnen am AIT in Tulln konnten nützliche Interaktion zwischen Bakterien und Pflanzen nachweisen. Mikroorganismen „fühlen“, wenn eine Pflanze Trockenheits-Stress hat und leidet entsprechende Erste-Hilfe-Maßnahmen ein.  Die Forscherin Birgit Mitter, Scientist am Health & Environment Department des AIT ging der Frage nach, inwieweit Endophyten unseren Pflanzen helfen können. Endophyten sind Bakterien und Pilze, die im Inneren von Pflanzen leben, ohne dabei aber der Pflanze zu schaden sondern im Gegenteil, viele dieser bakteriellen Mitbewohner stärken die Pflanzen gegen Krankheiten und fördern ihr Wachstum.

 

Bodenorganismen schützen Pflanzen vor Schadinsekten. Mikroorgansimen im Wurzelberiech sind von enormer Bedeutung für die Pflanzengesundheit und Bodenqualität. Mit Insektenschutz, wohlgemerkt Insekten, die es auf die oberirdischen Pflanzenteile abgesehen haben, wurden diese dagegen bisher weniger in Verbindung gebracht. Das Bodenmikrobiom als neuer Helfer in Sachen Pflanzenschutz? (Quelle Pineda, A.etal(2017)Steering Soil Microbiomes to Suppress Aboveground Insect Pests. In: Trend in Plant Sciences, (28. Juli 2017) doi.org/10.1016/j.tplants.2017.07.002.

 

Der Boden ist eines der am dichtesten besiedelten und artenreichsten Biotope überhaupt. Obwohl wir Menschen sicher nur derzeit einen kleinen Bereich davon bestimmen und erkennen können. In einem Gramm Erde etwa 10 Milliarden Bakterien von über 1.000 verschiedenen Arten. Noch belebter ist der Wurzelraum.

 

Mikroorganismen, zeigt sich jetzt, haben großes Potenzial!

 

Mehr Informationen über die Forschung zum Thema Komposttee unter: www.gartenleben.at/KOMPOSTTEE/Forschung

 

 

Eure GARTENleben-Plauderin Elisabeth

 

 

 

 

Der Boden riecht so erdig!

Der Boden riecht so erdig!

Regen, Regen, Regen - tut der Natur gut!
Richtig angezogen ist Regenwetter durchaus auch für uns toll. Alles wächst und wuchert, es riecht nach Erde! Das machen Mikroorganismen aus der Gruppe der Streptomyceten, die 1943 als Antbiotikalieferanten entdeckt wurden. Das daraus gewonnene Antibiotikum Streptomycin hilft uns Menschen gegen viele gefährliche Krankheitserreger und im KOMPOST-TEE den Pflanzen ebenfalls zum Gesundsein.
Die Natur macht ja lauter sinnvolle Sachen. Der Erdgeruch, die Boden-Mikroben verströmen ihm, um winzige Tierchen anzulocken. Die Forscher um Paul Becher von der Swedish University of Agricultural Sciences in Alnarp kommen zu dem Fazit, dass die Stretomyceten diesen Lockstoff nutzen um Springschwänue anzulocken, die sie dann als Mitfahr- bzw. Mitspring-Gelegenheit nutzen und sich so neue Lebenräume erschließen!
Eure Pfanzenplauderin Elisabeth

Haben Pflanzen ein Bewußtsein?

 

Vögel erfreuen uns mit ihrem Gesang, wir sehen ihnen gerne im Winter zu, wenn sie beim Vogelhäuschen Futter picken. Tieren gestehen wir eine Intelligenz, ein "Bewusstsein" zu. Bei Pflanzen ist das in der Wissenschaft ein heiß umstrittenes Thema. Trotzdem ist in der Zwischenzeit bewiesen, dass Pflanzen elektromagnetische Felder wahrnehmen, die Schwerkraft berechnen und zahlreiche chemische Stoffe ihrer Umwelt analysieren. Mit Duftstoffen reagieren sie bei Schädlingen, locken Tiere an, die sie davon befreien.  Pflanzen reagieren auf unterschiedliche Musik unterschiedlich. Pflanzen erkennen „Verwandte“ und unterstützen diese. Pflanzen fällen Entscheidungen, kommunizieren und betreiben über ihre Wurzel Tauschhandel. Pflanzen geben ihre Erfahrungen (z.B. mit Trockenheit) an ihre Samen weiter.

 

Im noch relativ jungen Forschungsfeld der Pflanzen-Neurobiologie beschäftigen sich Wissenschaftler inzwischen ernsthaft mit pflanzlichen Synapsen und der pflanzlichen Intelligenz. Vor zwanzig Jahren bekamen diese ForscherInnen noch den Nobelpreis für Nonsens, also es bewegt sich doch etwas! Obwohl die klassischen Pflanzenphysiologen in der Regel diese Erkenntnisse ablehnen, aber ob die Erde eine Scheibe oder eine Kugel ist, war ja auch eine "lange wissenschaftliche Debatte", oder? Immerhin sehen kritische Forscher, wie Lincoln Taiz von der University of California in Santa Cruz (Quelle Lincoln Taiz in Trends in Plant Science doi:10.1016/j.tplants.2019.05.008), ... "dass es auf den ersten Blick zwar durchaus Parallelen zwischen den Nervensystemen bei Tieren und bestimmten pflanzlichen Strukturen gibt. So nutzen Pflanzen auch elektrische Signale, um Reize weiterzuleiten und Prozesse in ihren Körper zu steuern. Doch egal ob sie ihre Blätter zusammenrollen oder Abwehrmechanismen gegen Schädlinge in Gang setzen: Solche Reaktionen mögen zwar aussehen wie bewusste Handlungen, es sind diesen Forscherinnen zufolge aber nur genetisch kodierte Programme"...

 

Ich bin mir sicher: "Pflanzen sind sich sehr bewußt und intelligent, auch in ihrer Kommunikation - wir Menschen verstehen sie leider noch nicht, aber ich möchte dazu lernen"!

 

Eure Pflanzenplauderin Elisabeth

 


Was haben Mütter und Mikroorganismen gemeinsam?

Mütter reden ihren Kindern gut zu und besänftigen sie, Boden-Mikroorganismen reden den Pflanzen gut zu!

Klimawandel, Hitze, Trockenheit - unsere Pflanzen bekommen Panik. Sie reduzieren die Photosyntheseleistung, ihre Fitness nimmt drastisch ab. Wissenschaftler vom AIT Tulln fanden heraus, dass Boden-Mikroorganismen Trockenstress gut aushalten und Hitzeperioden lange überdauern. Sie bilden einen Biofilm um die Wurzeln und helfen den Pflanzen das Wasser zu halten und aus tieferen Bodenschichten aufzunehmen. Die Mikroorganismen können durch Austausch von Signalmolekülen gestresste Pflanzen sogar besänftigen. In diesem Sinne ist Komposttee die beste Therapie für unsere Pflanzen!

GARTENleben kann das bestätigen, bei dem 3jährigen wissenschaftlichen Projekt Roseplan wurde belegt, dass Mikroorganismen vom „bio-guss Kompost-Tee“ den Stresslevel bei Bodenmüdigkeit bei Rosen vermindern. Also reden die Milliarden Kompost-Tee Boden-Mikroorganismen auch hier den Pflanzen gut zu!

 

Eure Pflanzenplauderin Elisabeth


Mikroorganismen senken den Stresslevel!

Pflanzenplauderei - Kompost-Tee, die Pflanzen werden es Dir mit schönen kräftigen Wachstum, lang andauernder Blütenpracht und üppigen Ertrag danken!

 

KOMPOST-TEE, gekauft oder selbstgemacht (Regenwurmhäufchen sammeln, trocknen mit Kräutern und Steinmehl mischen, in Leinensackerl füllen) einfach über Nacht in die Gießkanne geben. Mikroorganismen vermehren sich (nur) im Wasser so explosionsartig.  Beim Gießen wird der Boden mit diesen Milliarden Mikroorganismen durchflutet und nachhaltig belebt. Sie bilden eine natürliche Bio-Barriere um die Pflanzenwurzeln und besiedeln die Pflanzen auch von innen, dadurch sind diese optimal gestärkt und geschützt. Vorrangiges Ziel des Kompost-Tees ist es, über die Aktivität der Mikroorganismen nicht nur festgesetzte Nährstoffe zu lösen, sondern auch Pflanzengesundheit & Wachstum zu fördern, die Stresstoleranz zu erhöhen, z.B. bei Trockenheit, Bodenmüdigkeit. Superergebnisse einer neuen 3jährigen Studie von GARTENleben und AIT Tulln: „Bei Bodenmüdigkeit von Rosen mildert der bio-guss KOMPOST-TEE den Stresslevel der Pflanzen, andere Studien vom AIT besagen dies auch bei Trockenheit (Klimafitness).

 

Weitere Forschungsergebnisse besagen sogar positive Wirkung auf die Umgebung, also auch Zimmerpflanzen biologisch düngen, denn Du atmest was Du gießt.  Zitat TU Graz: „Der bio-guss KOMPOST-TEE ist somit nicht nur für die Pflanze eine Quelle für nützlich Mikroorganismen, sondern auch für andere Lebewesen in der unmittelbaren Umgebung“.

 

Beim KOMPOST-TEE wirken die breite Palette (derzeit rund 40.000 Stämme bekannt), ideal an das Ökosystem angepassten Mikroorganismen aus der Natur und nicht nur einige im Labor vermehrte Mikroorganismen-Stämme.

 

Deine Pflanzenplauderin Elisabeth

 


Klimawandel und Regenwurm

Neuesten Forschungen zu Folge machen die Folgen des Klimawandels auch vor Regenwürmern nicht Halt. Sie werden leicht vergessen, da sie unter der Erde verweilen und weder groß noch flauschig sind. Für das Funktionieren der Ökosysteme sind sie jedoch essentiell. Sie zersetzen Abgestorbenenes und so kann wieder Neues wachsen und entstehen.

 

Regenwürmer und Mikroorganismen halten unsere Böden gesund.

 

Du atmest was Du giesst!

 

Wie die Kommunikation zwischen pflanzlichen Mitbewohnern und menschlichen Untermietern unsere Gesundheit beeinflusst:

 

Du atmest was Du gießt! Es sollte auf eine organische Düngung der Pflanzen geachtet werden. Dadurch können zusätzliche Belastungen durch Schwermetalle aus mineralischen Düngern ausgeschlossen werden. Viele organische Dünger sind leider geruchsintensiv, Kompost-Tee nicht. Kompost-Tee bringt Milliarden Mikroorganismen in den Topf und ist für Zimmerpflanzen gerade auch in der stressigen Winterzeit - alle 6 Wochen angewendet - die ideale Stärkungsform.

 

Ein gut begrünter Innenraum gleicht aus der Sichtweise der Mikroorganismen wahrscheinlich einem gemütlichen Kaffeehaus. Mikroorganismen der Raumluft und der Raumoberflächen, Mikroben der Pflanzen, Erden und Substrate sowie menschlichen Mitbewohner treffen hier aufeinander und können fröhlich miteinander plaudern, sich austauschen, Neuigkeiten weitererzählen, neue Freundschaften knüpfen und alte Bekanntschaften pflegen. So scheint das pflanzliche Mikrobiom uns mehr zu beeinflussen, als wir je vermutet haben. Zitat aus einer Studie der TU Graz/Mahnert und Berg/:

 

"Der bio-guss universal Kompost-Tee ist somit nicht nur für die Pflanze eine Quelle für nützliche Mikroorganismen, sondern auch für andere Lebewesen in der unmittelbaren Umgebung der mit Kompost-Tee behandelten Pflanze“. Die Kurzfassung der Studie finden Sie unter Studien.

 


Trockenheit: Mikroorganismen reden den Pflanzen Gut zu

Klimawandel, sommerliche Hitze und Trockenheit stellt uns Gartlerinnen und Gartler vor neue Herausforderungen. Unsere Pflanzen reagieren gestresst und bekommen Panik – sie reduzieren die Photosyntheseleistung, beginnen Blätter abzuwerfen und die allgemeine Fitness nimmt drastisch ab.

 

 

Beste Unterstützung bei lang andauernder Trockenheit bietet belebter, guter Gartenboden. WissenschaftlerInnen  vom AIT in Tulln und aus aller Welt fanden heraus, das Boden-Mikroorganismen, Trockenstress gut aushalten und Hitzeperioden lange überdauern. Sie bilden einen Biofilm um die Wurzeln und helfen den Pflanzen, das Wasser zu halten und auch Wasser aus tieferen Bodenschichten aufzunehmen.

 

Über einen regen Austausch von Signalmolekülen schaffen es diese Mikroorganismen sogar, gestresste Pflanzen zu besänftigen und sorgen so für mehr Gelassenheit. Dadurch fällt es den Pflanzen leichter, effizient mit dem verfügbaren Wasser zu haushalten und ihre alltäglichen Aufgaben bestmöglich weiterzuführen. In diesem Sinne ist Komposttee mit seinen Milliarden Mikroorganismen die beste Therapie für unsere Pflanzen gegen Dürre und Stress.

 

 

 

 

GARTENleben kann das bestätigen, bei dem 3jährigen wissenschaftlichen Projekt Roseplan wurde belegt, dass Mikroorganismen vom „bio-guss Kompost-Tee“ den Stresslevel bei Bodenmüdigkeit bei Rosen vermindern können. Also reden Kompost-Tee Mikroorganismen auch hier den Pflanzen gut zu!

 


Blüten locken, Blumen hören

Auf trockenen, meist auch nährstoffarmen Flächen und Stellen im Garten wachsen blühende Kräuter und Blumen besonders schön.

 

 Blüten locken Insekten an und das „hören“ die Blumen und reagieren prompt darauf!

 

Israelische Forscher haben eine Nachtkerzenart (Oenothera drummondii) genauer beobachtet.

 „Unsere Ergebnisse zeigen erstmals, dass Pflanzen schnell auf ökologische relevante Art auf das Geräusch von Bestäubern reagieren können, die durchschnittliche Zuckerkonzentration im Nektar habe sich innerhalb von drei Minuten um rund 20 Prozent erhöht“, so die Wissenschaftlerin Marine Veits.

Vor einigen Jahren berichteten US Forscher bereits, dass die Acker-Schmalwand ihre chemischen Abwehrmechanismen gegen Schädlinge hochfährt, wenn sie Kaugeräusche von Raupen wahrnimmt.

Also auch heute wieder mein Hinweis, verwenden sie in ihrem Garten keine Mittel, bei denen ihren Pflanzen „das Hören und Sehen“ vergeht oder sogar der Geist der Pflanzen vertrieben wird.

 

So sagte man z.B. in früherer Zeit der kleinen unscheinbaren Gundelrebe nach, dass ihr Geist den Zusammenhalt unter den Bewohnern stärkt, auch der Naturgartenbewohner!

 

Dies wusste man früher allerorts und achtete Stellen, wo diese kleinen Naturschönheit wuchs, besonders!

 


Waldluft Atmen

 

Nutzen Sie jede Gelegenheit und atmen Sie Waldluft ein, spüren Sie Ruhe, Wohlbefinden und vielleicht sogar dem „Glücklich sein“ nach!

 

Ihre Gesundheit wird es Ihnen danken!

 

Schon weise Menschen, wie auch Hildegard von Bingen wussten, es gibt eine Kraft aus der Natur, ein heilendes Band zwischen Mensch und Natur. Diese heilende Wirkung wird nun in der modernen Wissenschaft weit über die bekannte Wirkung der Naturheilkunde erforscht und entdeckt wahrlich Atemberaubendes:

 

Pflanzen, Bäume, Wälder tun uns gut, erhellen unsere Stimmung. Wer achtsam ist, spürt es bei jedem Spaziergang. War das bisher eher ein Gefühl, haben viele neuere Studien es belegt.

 

Pflanzen sind intelligent und kommunizieren nachweislich über Pheromone, also Duftstoffe und durch ein für den Menschen unhörbares Knacken ihrer Wurzeln. Sie haben ein riesiges unterirdisches „Webnetz“. Unser Immunsystem reagiert sehr positiv auf die Kommunikation der Pflanzen.

 

Wenn wir die Luft in einem Wald einatmen, dann atmen wir einen Cocktail aus bioaktiven Substanzen ein, die von Pflanzen, Moosen, Pilzen, Farnen, Bäumen beim Plaudern abgegeben werden. Darunter befinden sich auch die Terpene. Untersuchungen haben ergeben, dass Terpene eine Anti-Krebs Wirkung (Fußnote 1) haben. Sie senken unser Stresshormon und erhöhen unsere natürlichen Killerzellen  Wer nur einen Tag in einem Wald verbringt, hat nachweislich sieben Tage lang mehr und aktivere Killerzellen im Blut. Mehr Killerzellen und erhöhte Aktivität bedeutet, dass jede Killerzelle effizienter als sonst Viren, Bakterien und potentielle Krebszellen aufspürt und eliminiert.

(Quelle: Clemens G. Arvay, Der Biophilia Effekt, edition a)

(Fußnote 1 Qing Li u.a., Effect of phytoncides from forest environments on immune function, in: Qing Li (Hrsg.). Forest Medicine,

S. 159-169, Nova Biomedical Verlag, New York, 2013)).


Ein Plädieren für alte Bäume!

 

 

Mich beeindrucken Bäume sehr, alte Bäume ganz besonders.

Die älteste Eiche Europas soll in der Steiermark, in Bad Blumau stehen, die rund 1000 jährige „Dicke Oachen“. Was hat dieser alte Baum schon alles für uns getan.

Er spendet Schatten, befeuchtet und kühlt bei Hitze die Umgebung, filtert jede Menge Schadstoffe, produziert Sauerstoff. Er ist Lebensraum für unzählige Lebewesen, gibt Strukturen und Beständigkeit und jetzt wird immer mehr bewiesen, was wir immer schon spürten.

 

Ein Baum, ein Wald tut uns noch viel mehr Gutes!

 

 

„Waldluftbaden“, dass in Japan seit Jahren praktiziert wird bieten 12 mutige Gemeinden jetzt im Mühlviertel an.

Dieses Projekt basiert auf einer in Europa einzigartigen medizinischen Feldstudie über die gesundheitlichen Wirkungen von „Waldluftbaden“.

Die Teilnehmer mussten 9 Monate lang mind. 4 Wochenstunden im Wald verbringen. Waldluftbaden bewirkt bewiesenermaßen einen besseren Schlaf, fördert die allgemeine Widerstandskraft und wirkt sich positiv auf die Herzgesundheit aus.

 

 

Ein interessantes Detail noch zum Schluss. Hätten Sie gedacht, dass die grüne Farbe der Blätter im Detail unserem menschlichen Blut erstaunlich ähnlich ist?

(Lesen Sie mehr dazu in „Wertvolle Bäume“ von „Natur im Garten“)

 

Pflanzen verteidigen sich!

 

 

Sanddorn ist wegen seines hohen Vitamin-C-Gehalts und gesunden Öls zunehmend gefragt.  Pharma- und Kosmetikbranche verwenden ihm, sowie wird er für Saft, Tee, Marmelade und Liköre immer beliebter. Leider gibt es, wie bei uns Menschen, auch bei den Pflanzen immer neue Krankheiten und Schädlinge. Beim Sanddorn ist es die Sandorn-Fruchtfliege, eine Bohrfliege mit dem wissenschaftlichen Namen Rhagoletis. Das Weibchen des Schädlings legt ihre Eier im Frühsommer in die jungen Sanddornfrüchte ab. Dort entwickeln sich die madenförmigen weißen Larven, die den eigentlichen Schaden verursachen, denn die Früchte werden matschig und sterben schließlich ganz ab.

 

 

Die Evolution verändert sich meist langsam, manche Schädlinge sehr schnell. Aber trotzdem, ein positives Beispiel: „Bäume können sprechen! Allerdings über Duftstoffe mit denen sie parasitierende Wespen, Raubwanzen und sogar Vögel anlocken. Bei den Bäumen des Leipziger Auwaldes konnten Forscher des Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der Universität Leipzig das erstmals im natürlichen Lebensraum zeigen, dass die Bäume so eine Art „Hilferuf“ entwickelt haben“. Unsere Pflanzen sind eben effiziente Kämpfer:  Wenn sie Gifte zur Abwehr produzieren, Verstärkung zur Hilfe rufen, Dornen und Stacheln bilden, wenn sie Brennhaare sprießen lassen, sich tarnen oder einen Befall vortäuschen, um unappetitlich oder unattraktiv für ihre Feinde auszusehen und manchmal auch so schmecken, dann tun sie es mit Kalkül. Es ist ein permanentes Wettrüsten und im Laufe der Evolution haben Pflanzen ein breites Repertoire entwickelt.

 

 

Welche Strategien der Sanddorn davon jetzt beherrscht ist leider nicht erforscht. Wir können ihn und natürlich jede andere Pflanze auch, mit guter organischer Düngung, mit Kompost, mit Kompost-Tee (natürlichem Pflanzenschutz ohne Chemie) unterstützen und mit Fazination und auch etwas Urvertrauen erleben, was die Natur alles zu bieten hat.

 

 

Eure Pflanzenplauderin Elisabeth

 


Autorin: Elisabeth Koppensteiner