Dezember

Zimmerpflanzen

Im Garten sind alle Arbeiten erledigt, alle kälteempfindlichen Pflänzchen sind ins Haus gewandert. Nun freuen sich diese und die Zimmerpflanzen über Aufmerksamkeit. Ein stärkender Winter-Tee für Zimmerpflanzen: „Kompost-Tee ist auch im Winter Pflanzenstärkung und biologische Krankheitsabwehr zugleich – ein perfektes Probiotikum für alle Zimmerpflanzen um gut durch die kalte Jahreszeit zu kommen.“

 

Die lichthungrigen Pflänzchen erstrahlen im frischen Grün wenn die angesammelten Staubpartikel abgewaschen oder mit einem feuchten Tuch einmal abgewischt werden und regelmäßig eine Stärkung mit Milliarden von Mikroorganismen durch Kompost-Tee erfolgt. Das belebt nicht nur die Erde im Topf sondern auch die unmittelbare Umgebung wird positiv beeinflusst. Den Pflanzen verdanken wir daher nicht nur Sauerstoff zum Atmen und das Filtern von Schadstoffen, sondern auch das mikrobielle Umfeld. Einfach ausgedrückt, Du atmest, was Du gießt.

 

Wo überwintern die wichtigsten Nützlinge?

 

Der Naturgarten bietet vielfältige Überwinterungsplätze für Nützlinge. Die im Sommer so fleißigen Marienkäfer überwintern unter Steinen und unter einer Laubdecke oder auch in dichten Grasbüscheln. Der Igel sollte in seinem Winterquartier, einem Reisig- oder Laubhaufen, nicht gestört werden. Laufkäfer verstecken sich gerne unter Hecken, eingebettet im Laub oder in Grasbüscheln - gerne suchen sie sich ihr Plätzchen aber auch unter einem Holzhaufen. Schwebfliegen überwintern unter anderem in hohlen Pflanzenstängeln – weshalb abgeblühte Stauden im Herbst nicht zurückgeschnitten werden sollten. Für Florfliegen ist ein Schuppen oder Dachboden eine ideale Überwinterungsmöglichkeit.

 

Jetzt ist Planungszeit, wenn Sie diese noch nicht haben, planen Sie doch eine „Wilde Vielfaltsecke“ mit Stein-, Laub- und Reisighaufen, Totholz und heimischen Wildpflanzen in Ihrem Garten ein.

 

 

 

Gemüsegarten

 

Wintergemüse kann den ganzen Winter geerntet werden. Mit Vlies abgedeckt, lässt es sich bei Schnee leichter ernten. Wenn Sie es nicht gemacht haben, halten Sie jetzt fest, was auf den Beeten gewachsen ist. So können Sie die Fruchtfolge und Mischkultur für Ihre Gemüsebeete 2021 leichter planen. Mischkulturscheibe, Gemüsescheibe und/oder Pflanzenschutzscheibe – eine Geschenksidee zum Weihnachtsfest?

 

Baumanstrich

 

Wenn die Sonne zum Ende des Winters tagsüber wieder warm scheint, lockt dies die Säfte der Bäume. In der Nacht kommt dann Frost - bei diesen starken Temperaturschwankungen reißt die Baumrinde oft auf, meist auf der Südseite. Darum vorbeugend die Baumstämme mit Kalk weisen. 10l Wasser mit ca. 1,5 kg Bodenkalk, kohlensaurem Kalk oder Algenkalk anrühren, bis eine sämige, weiße Flüssigkeit entsteht. 1/3 Lehm, 1/3 Kuhfladen, 1/3 Kalk, diese Mischung pflegt und nährt den Baumstamm zusätzlich. Es gibt auch fertige Stammanstriche im Handel (siehe auch "Natur im Garten" –Gütesiegel Produkte).

 

 

 

Schneeglöckchen wird zum Weihnachtsglöckchen

 

Früher wurden einige Schneeglöckchen im Dezember in einem Topf gesetzt und ins Warme gestellt. Wenn es ihnen gefällt blühen sie ca. nach 14 Tagen frisch und freundlich.

 

 

 

Ysop am Schlafzimmerfenster

 

Ysop weitet die Atemwege, daher wurde er ins Schlafzimmer gestellt. Das hilft gegen verschnupfte Nase und Verkühlung, sagen alte Volksweisheiten.  Dazu noch ein Tipp: „Damit der Ysop keine Läuse bekommt, vorher durchfrieren lassen oder kurz in den Gefrierschrank geben“.

 

 

 

Nistkästen bauen

 

Wer im Winter gerne die bunte Vogelwelt bewundern will, kann den Wohnungsbedarf der Vögel unterstützen. Da alte hohle Bäume, Mauerspalten oder Erdhöhlen Mangelware sind, ist vor allem bei den Höhlen- und Halbhöhlenbrütern die Wohnungsnot groß. Mit ein wenig handwerklichem Geschick lassen sich leicht Vogelnistkästen bauen. Aufgehängte Nistkästen werden schnell von Meise, Kleiber, Gartenrotschwanz und Feldsperling besetzt. Der Durchmesser des Einflugloches entscheidet wer den Nistkasten bewohnen darf: Blaumeise 26 mm, Kohlmeise 30 mm, Kleiber 32 mm, Gartenrotschwanz 50 mm.

 

 

 

Immergrüne

 

Immergrüne Pflanzen brauchen auch im Winter Wasser. Falls es zu trocken ist, an frostfreien Tagen gießen.

 

 

Winterschmuck in Töpfen

Immergrüne wie z.B. Blütenskimmie, Zwergmispel, Spindelstrauch brauchen auch im Winter Wasser. Gießen Sie deshalb die Pflanzen im Topf ebenfalls in frostfreien Zeiten. Das Wasser muss aber abfließen können, da ansonsten der Frost den Topf sprengen kann.

 

Gehölze im Winter

Im Winter wie auch im Sommer haben immergrüne Gehölze Durst. Die Blätter hören bei immergrünen im Winter nicht damit auf, über die Blattmasse Wasser zu verdunsten. Ist der Boden jedoch gefroren, haben sie keine Möglichkeit ihren Durst zu stillen. Daher ist es von Vorteil, noch vor Kälteeinbruch den Boden mit Reisig, Jute, Stroh oder Holzwolle zu bedecken und auch im Winter bei sehr wenig Niederschlag ab und zu an frostfreien Tagen zu gießen.

 

Werkzeugpflege

Alle Geräte sind im Schuppen verstaut, alles ist eingewintert, nun ist Zeit für Werkzeugpflege. Zerlegen, Putzen und Einölen ist die Devise. Wenn erkrankte Pflanzen geschnitten wurden sollte mit hochprozentigem Alkohol oder heißem Wasser desinfiziert werden, da dadurch das Risiko Krankheiten zu verschleppen vermindert wird. Rostige Stellen mit einer Drahtbürste oder mit Stahlwolle entfernen, anschließend die Metallteile mit Öl einreiben. Alle zwei Jahre sollten Gartenscheren oder Rasenmäher geschliffen werden - nur gut geschärftes Werkzeug setzt klare, glatte Schnitte!