Zitronige Kräuterfreuden zur Sommerhitze
Zitronen-Melisse, -Verbene und –Minze: ihnen allen ist das erfrischende Zitronenaroma gemein, das bei starker Sonneneinstrahlung und hohen Temperaturen besonders hervortritt. Zitronenminze wird wegen ihrer Wurzelausläufer am besten im Kübel gepflanzt; auch bei der Verbene bietet sich das aufgrund mangelnder Winterhärte an. Zweitere behält übrigens beim Trocknen ihr Aroma viel besser als die Melisse und eignet sich auch wunderbar für kalt angesetztes Zitronenwasser. Zitronenmelisse wirkt hingegen heilsam auf Haut, Magen, Darm und Nerven – probieren Sie doch einmal einen Tee oder ein Bad damit aus!
Schwertlilien wieder erblühen lassen
Die zweite Julihälfte ist der optimale Zeitpunkt, um Schwertlilien umzusetzen. Diese wollen nach 4 bis 5 Jahren am selben Standort nämlich nicht mehr so recht blühen. Schwertlilien bilden Rhizome, das sind verdickte Wurzelabschnitte, die man zur Vermehrung nutzen kann. Dafür bricht man einfach ein Stück Rhizom, dem sowohl Wurzeln als auch Blätter entspringen, ab und kürzt Blätter sowie Wurzeln auf die Hälfte ein. Diese Rhizomstücke setzt man dann in mit Kompost gedüngte Erde und drückt für guten Bodenkontakt die Erde nach dem Gießen noch einmal an.
Erdäpfelkäfer rechtzeitig bekämpfen
Um gegen den Erkäpfelkäfer eine gute Chance zu haben, sollte sein erstes Auftreten an den Gartenpflanzen abgepasst werden. Sammeln Sie Eier, Larven und Käfer ein. Hin und wieder können Sie sich eine kurze wohlverdiente Pause gönnen, indem Sie durch das Streuen von Gesteinsmehl auch den Erdäpfelkäfer zu einem vorübergehenden Fraßstopp zwingen. Ist die Plage so nicht bewältigbar, können biologische Mittel auf Basis des Bakteriums Bacillus thuringiensis eingesetzt werden.
Gemüsebeetfläche mehrfach nutzen
Bei einigen Kulturen im Gemüsegarten steht bereits bald die letzte Ernte bevor. Das verspricht nicht nur Gaumenfreuden, sondern auch freiwerdende Fläche im Gemüsebeet! Diese wird natürlich am besten genutzt, indem man erneut Gemüse darauf pflanzt. Besonders gut eignet sich hier schnell wachsendes Grünzeug wie Rucola, Spinat, Sommerportulak oder Gartenmelde. Aber auch Kulturen, die längere Anlaufzeit brauchen und dafür erst im frühen Winter geerntet werden, eignen sich ausgezeichnet für die Nachnutzung des Beetes – so etwa Vogerlsalat, Kohlrabi oder Pak Choi.
Elisabeth Koppensteiner MSc
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