Februar

 

Gemüse, Kräuter auf der Fensterbank, auf dem Balkon und im Garten

 

Zwiebel zu Karotten, Knoblauch zu Erdbeeren, Bohnenkraut zu Bohnen – verschiedene Gemüsepflanzen leben gern in direkter Nachbarschaft und fördern sich gegenseitig. Übersichtlich zeigt die beliebte Mischkulturscheibe die guten und schlechten Pflanzennachbarn.

 

Jetzt ganz NEU die Kräuter-Misch-Kultur-Scheibe. Kräuter und Wildkräuter, z.B. der „beliebte“ Giersch, sind wahre Gesundheitsbomben. Diese Scheibe beschreibt neben der Mischkultur, Standort und Pflege auch noch die Heilkraft -  

 

kurz und aufschlussreich um nur € 5,50- ein schönes Valentinsgeschenk!

 

 


 

Boden

 

Oberirdisch schwirrt und zwitschert in naturnahen, strukturreichen Gärten eine riesige Anzahl an Nützlingen. Aber auch unter unseren Füßen sind unzählige kleine und kleinste Helfer außerordentlich fleißig und ununterbrochen aktiv. Regenwürmer, Asseln, Tausendfüßer, Mikro-Bodenlebewesen wie Bakterien, Pilze, also Milliarden Mikroorganismen. Diese kümmern sich unermüdlich um einen vitalen, nährstoffreichen Boden, damit gesundes Gedeihen für das gesamte oberirdische Leben, überhaupt erst möglich wird. Damit Nützlinge im Boden langfristig aktiv bleiben, ist es wichtig, sie gut zu versorgen – unbedingt mit organischem Bio-Düngern (Düngersalze verbrennen sie), mit  KOMPOST-TEE (https://www.gartenlebenshop.at/shop-1), Kompost, Gründüngung, Mulch, Pflanzenjauchen, ...

 

 

 

Zimmerpflanzen – weniger umtopfen!

 

Zimmerpflanzen, Kübelpflanzen brauchen in der für sie stressigen Winterzeit gute Pflege: Standort, wo möglich, hell und kühl. Umtopfen, weil das Bodenleben im Topf total verarmt ist. Durch das Gießen mit KOMPOST-TEE wird der Boden mit Milliarden Mikroorganismen durchflutet. Diese bilden ein Bio-Barriere um die Pflanzenwurzeln und besiedeln die Pflanzen auch innen. Sie erhöhen die Stresstoleranz und sorgen für Pflanzenfitness. Aber auch für uns Menschen ist die mit Kompost-Tee behandelte Pflanze eine nützliche Quelle für unser körpereigenes Mikrobiom. Also frei nach dem Motto: Du atmest was Du gießt!

 

 

 

Winter-Garten

 

Wenn … schwerer Schnee Sträucher oder Hecken niederdrückt, bitte abschütteln.

 

Wenn … der Rasen gefroren ist, nicht unnötig betreten.

 

Wenn … es wenig Niederschläge gibt, immergrüne Pflanzen bei offenem Boden gießen.

 

Wenn … Sie Hagebutten finden - sehr vitaminreich – sie sind jetzt weich und gschmackig!

 

 

 

Schnittarbeiten

 

Obstbaumschnitt - der richtige Zeitpunkt?

 

Im Winter (von Jänner bis zum Austrieb), wenn die Lebenssäfte des Baumes ruhen, kann durch einen Winterschnitt das Wachstum gefördert werden. Und: Je kräftiger und je früher geschnitten wird, desto stärker ist das Wachstum aller Kernobstarten.

 

Der späte Schnitt und der Sommerschnitt hingegen wirken als Wachstumsbremse.

 

Steinobstarten wie Kirsche, Marille, Pfirsich sind jedoch empfindlich; sie sollten generell eher im August geschnitten werden.

 

Vor allen junge Bäume müssen „erzogen“ werden. Leitäste ca. 1/3 einkürzen, Konkurrenztriebe und nach innen wachsende Triebe gehören entfernt.

 

Der besondere Tipp

 

Es gibt bei allen Sorten Bäume, die nur jedes zweite Jahr tragen. Diese werden am besten im Winter vor dem Ertragsjahr stark geschnitten. Jedoch vor dem sogenannten Ruhejahr kaum.

 

 

 

Sommerblühende Kleinsträucher (z.B. Sommerspiere, Bartblume, Sommerflieder, …), die am einjährigen Trieb blühen werden im Februar/März, natürlich auch an frostfreien Tagen, auf 2-3 Knospen oberhalb des alten Holzes, zurückgeschnitten.

 

 

 

Pflanzenplauderei

 

Unsere Pflanzen sind keineswegs wehrlose Geschöpfe, aber wir verstehen sie (noch) nicht. Gute Grundvoraussetzungen, wie lebendiger Boden, richtiger Standort, gesunde organische Ernährung helfen ihnen bei der Verteidigung. Chemie vernebelt ihnen nur die Sinne! Gentechnik baut sie ganz um! Wie bei uns Menschen - stärken wir unser Immunsystem, kann unser Körper weitgehend auf Chemie und Gentechnik verzichten, wenn wir klar bei Sinnen sind, oder?

 

 

 

Mir persönlich macht die Felsenbirne mit ihren frühen weißstrahlenden Blüten, den gschmackigen Früchten und den wunderschönen roten Herbstblättern das ganze Jahr Freude. Wenn ich ein wenig Gutes zurückgeben kann, dann dass die Felsenbirne und andere Pflanzen im Garten keine Chemie abbekommen. Darum meine Aufforderung zum Umdenken: "Beim Pflanzenschutz sollte niemand mehr an chemische Mittel denken".

 

Felsenbirne, eigentlich keine Birne! Pflanzenschutz, eigentlich keine Chemie?

 

Naturschutz, Bienenschutz, Insektenschutz, bei all diesen Themen ist es klar, dass chemische Mittel diesen „Schutz“ gefährden nur bei Pflanzenschutz ist nach wie vor meist der „chemische Pflanzen-Schutz“ gemeint. Vielleicht ist dieser Frühling ein guter Zeitpunkt, um dies auch im Sprachgebrauch zu ändern.

 

Jauchen, Brühen und Kompost-Tee helfen, stärken die Pflanzen und unterstützen sie beim natürlichen Pflanzenschutz. So können Pflanzen ihre natürliche Strategie beibehalten, denn sie sind Meister der Verteidigung. Sonst hätten sie auch nicht seit vielen Millionen Jahren überlebt. Pflanzen sind immer für den Ernstfall gewappnet um auf den Verteidigungsmodus zu schalten. Sie produzieren Gifte, die Arsen und Co in nichts nachstehen, sie rufen Verstärkung (Nützlinge) zu Hilfe, bilden Dornen und Stacheln oder Wachsschichten, lassen Bereiche gezielt absterben oder Brennhaare sprießen. Sie tarnen sich oder täuschen einen Befall vor, um unappetitlich oder unattraktiv für ihre Feinde auszusehen oder sie lagern blitzschnell Bitterstoffe in ihre Blätter. Pflanzen sind effiziente Kämpfer, die ihre Verteidigungsmaßnahmen laufend optimieren (müssen), da die Pflanzenfeinde sich ja auch ständig weiterentwickeln.

 

Wünsche ein chemie- und gentechnikfreies Wachsen!

 

 

Kresse bringt das Grün in dieser Jahreszeit auf den Teller!

Frische Kräuter sind in dieser Jahreszeit rar. Kresse jedoch lässt sich immer anbauen und frisch geerntet gibt sie den Speisen die gesund-würzige Note. Kressesamen in Schalen mit 2 cm Erde oder einfach auf Watte oder gefaltetem Küchenpapier aussäen. Auf eine sonnige Fensterbank stellen und gut feucht halten. Schon nach wenigen Tagen kann geerntet werden!

 

Balsam für die Seele: Streichelpflanzen

 

Viele Pflanzen sind nicht nur schön, sondern fühlen sich auch gut an. Besonders weiche, weil behaarte Blätter haben Wollziest, Königskerzen, Frauenmantel, Woll-Ziest, Kronen-Lichtnelke (Vexiernelke) oder das Perlkörbchen.

Weich sind auch die bizarren Samenstände der Waldreben, die langen Ähren des Lampenputzergrases oder die Kätzchen von Weiden. Ein besonderes Highlight im Garten, das Abwechslung bringt!

Frauenmantel beispielsweise wird über Aussaat vermehrt. Ab Mitte Februar in eine Aussaaterde bei 18-20°C säen und mäßig feucht halten. Nach 4- 5 Wochen die Pflänzchen vereinzeln und anschließend bei ca. 18°C weiter kultivieren. Etwa zwei Wochen vor dem Setzen im Freiland ist es empfehlenswert die Pflanzen bei ca. 15°C etwas abzuhärten.

 

Beerentipp

 

Damit die Naschhecke eine reiche Ernte hervorbringt, empfiehlt sich, die Sträucher im März zu schneiden:

Ribisel, schwarze Johannisbeere und Stachelbeere: Alle Triebe die älter als 5 Jahre sind und alle, die nach innen wachsen werden entfernt.

Brombeeren und sommertragende Himbeeren: Alle abgetragenen Fruchtruten werden bodennah abgeschnitten. Bei Herbsthimbeeren werden alle Ruten entfernt.

 

Holzasche als Dünger?

Eine Ausbringung ist nur nach erfolgter Bodenuntersuchung sinnvoll - wenn eine Unterversorgung mit Kalium und/ oder auf stark sauren Böden mit geringen Kalziumwerten, da es zur Erhöhung des pH- Werts beitragen kann.

 

Jungvögel

 

Vögel sind wichtige Nützlinge im Garten. Besonders zur Jungvögelaufzucht werden großen Mengen an Schädlingen und natürlich auch anderen Insekten verfüttert. Wenn noch keine Vogelnistkästen im Garten hängen, sollten bald für Meisen, Hausrotschwänzen, Feldsperling und Co. Nistkästen aufgehängt werden, damit sie noch rechtzeitig zur Brutsaison bezogen werden können.