Blütenendfäule

© S. Strobelberger
© S. Strobelberger

Schadbild

Von den Blütenansatzstellen, dem späteren äußeren Ende der Frucht, breitet sich dunkel und eingesunken Fäulnis aus. In Erscheinung tritt dieses Phänomen am häufigsten an Früchten von Paradeiser, Gurke, Zucchini, Kürbis und Paprika.

Verursacht durch eine schwankende Wasserversorgung wird die Aufnahme bzw. der Transport von Kalzium in der Pflanze blockiert. Die Zellwände der am weitesten entfernten Pflanzenteile, also der Enden der jeweiligen Früchte, brechen zusammen. Meist sind die nachfolgenden Früchte, aufgrund veränderter Wasserversorgungs-Verhältnisse wieder normal ausgebildet.

Ein erhöhter Salzgehalt kann ebenso wie Überdüngung mit Stickstoff Ursache für Blütenendfäule sein. Außerdem können auch die ersten Früchte von Pflanzen, die als Jungpflanzen in zu kalte Erde gesetzt wurden von dieser Erscheinung betroffen sein.

 

Gegenmaßnahmen:

  • Förderung eines ausgewogenen Blattmasse/Wurzelmasse-Verhältnis durch gezielte Bewässerung von Gemüsejungpflanzen, nur nach Bedarf
  • Für gleichmäßige Wasserversorgung sorgen
  • Mulchen der Erdoberfläche z.B. mit Rasenschnitt um die Verdunstung an der Erdoberfläche herabzusetzen und Schwankungen in der Wasserversorgung zu harmonisieren
  • Betroffene Früchte Entfernen
  • Ausgewogene Wasserversorgung
  • Algenkalk bzw. Gesteinsmehl streuen

Über den aktuellen Stand der Zulassung von Pflanzenschutzmitteln informiert das oberösterreichische Gartentelefon +43 (0)732/ 7720 1 7720 , der Handel oder das österreichische Pflanzenschutzmittelregister.