Malvenrost (Puccinia malvacearum)

Rostkrankheiten wie der Malvenrost (Puccinia malvacearum) sind Pilzerkrankungen, die durch das Entziehen von Nährstoffen (mittels der Pilzhyphen /Saugfortsätze) aus dem Pflanzengewebe, die Pflanzen zum Absterben bringen.

©GARTENleben
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Schadbild:

Die Blattunterseite von Malvengewächsen ist zunächst mit punktförmigen hellen, später dunklen Pusteln übersät, die wie Warzen aussehen und zu Ringen oder Flecken zusammenwachsen. Später platzen die Pusteln auf und die Sporen treten aus. An der Blattoberseite sind gelbe eingesunkene Stellen sichtbar. Das Blattgewebe vergilbt und stirbt ab. Mehrjährige Stauden, wie beispielweise die Stockrose treiben trotz Befall im nächsten Jahr wieder aus, jedoch wird sich die Infektion früh wieder zeigen, insbesondere an Stängeln und Blättern. Der Malvenrost kommt an Stockrosen und anderen Malvengewächsen vor.

 

Lebensweisen:

Die Sporen des Rostpilzes überdauern den Winter. Sporenträger sind die braunen Pusteln auf der Blattunterseite. Der Pilz entzieht mittels Saugfortsätzen den Pflanzenzellen die Nährstoffe und schwächt diese. Meist wird der Pilz durch Jungpflanzen eingeschleppt bzw. bleibt am Saatgut haften und wird so weiterverbreitet.

 

Vorbeugende Maßnahmen:

- für eine nährstoffreichen Boden sowie ausgeglichene Bodenfeuchtigkeit sorgen

- gewebe- und blattstärkende Pflanzenbrühen verwenden

- Ackerschachtelhalmbrühe: Regelmäßige Spritzungen wirken vorbeugend gegen Pilzkrankheiten.

- Knoblauchjauche, -tee: Zur Gesunderhaltung und Stärkung von Pflanzen, die gegenüber Pilzkrankheiten empfindlich sind.

- Komposttee zur Gesunderhaltung und Kräftigung von Pflanzen, regelmäßiges Besprühen und/oder Gießen hilft Pflanzen die gegenüber Krankheiten empfindlich sind.

- keine Pflanzenteile über den Winter am Boden liegenlassen

 

Direkte Maßnahmen:

- befallene Pflanzenteile entfernen



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©g.hekele "die umweltberatung"
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