Thripse (Thysanoptera)

Silbrig–weiße Flecken an der Blattoberseite. Die kleinen weißen Larven und die dunklen Thripse leben an der Blattunterseite.

© GARTENleben, P. Kunert
© GARTENleben, P. Kunert

Durch die Saugaktivitäten der Thripse zeigen sich an Blättern und Blüten helle bis silbrig schimmernde nadelstichartige Sprenkelung auf. Bei zunehmendem Befall breiten sich diese flächig aus.

 

An den Unterseiten der Blätter sind schmierige Stellen sichtbar und bei genauem Hinsehen sind die winzigen, meist gruppenweise auftretenden länglichen Thripse und deren Larven erkennbar.

 

Bei starkem Befall sterben die Pflanzenteile ab und vertrocknen.

 

 

 

Lebensweise:

 

 

 

Die nur ca. 1mm langen geflügelten, gelblich bis braunschwarz gefärbten Thripse und deren Larven saugen an den Unterseiten der Blätter. Bei Blütenpflanzen halten sich die Tiere auch in den Blüten auf.

 

Die Entwicklung bis zum ausgewachsenen Insekt dauert je nach Temperatur etwa 2 bis 4 Wochen. Besonders gute Entwicklungsmöglichkeiten finden Thripse bei trockenen und warmen Witterungsbedingungen vor.

 

Aufgrund ihrer versteckten Lebensweise und hohen Vermehrungsrate, sind Thripse nur schwer zu bekämpfen.

 

Thripse kommen in Gewächshäusern und im Freien vor, sind aber auch typische Zimmerpflanzenschädlinge.

 

 

 

Vorbeugende Maßnahmen:

 

 

 

- Standort der Pflanzen nicht zu trocken und zu warm wählen, regelmäßig lüften

 

- Gewächshäuser reichlich lüften und die Pflanzen häufiger überbrausen

 

- Erbsen und Zwiebeln früh säen, beziehungsweise früh setzen

 

 

 

Direkte Maßnahmen:

 

 

 

- Kübel- oder Zimmerpflanzen, besonders die Blattunterseiten, mit Wasser abbrausen

 

- in geschlossenen Räumen können blaue Leimtafeln eingesetzt werden

 

- stark befallene Pflanzenteile rückschneiden

 

 

-  Einsatz der Raubmilbe (Amblyseius cucumeris) unter Glas

 

- Einsatz von Florfliegen (Chrysoperla carnea)

 

- Nematoden (Steinernema feltiae) unter Glas

 

- Neem-(Azadirachtin-)Präparate

 

- Rapsölpräparate

 

 

- Knoblauch:

 

Jauche, Tee: Zur Gesunderhaltung und Stärkung von Pflanzen, die gegenüber Pilzkrankheiten empfindlich sind. Beispiel: Echter Mehltau an Rosen und Gurken

 

 

 

 

 

 

Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden! Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformation lesen. Warnhinweise und –symbole in der Gebrauchsanleitung beachten!

 

 

Über den aktuellen Stand der Zulassung von Pflanzenschutzmitteln informiert das oberösterreichische Gartentelefon +43 (0)732/ 7720 1 7720 , der Handel oder das österreichische Pflanzenschutzmittelregister