Drahtwurm

Schädling, Fraßschäden treten an verschiedensten Wurzelgemüsen auf. Befallene Pflanzen welken oder verkümmern.

©m.holzer "die umweltberatung"
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Schadbild:

Die Drahtwürmer sind die Larven der Schnellkäfer. Sie leben unterirdisch und fressen an Wurzeln. Jungpflanzen und Wurzelgemüse, vor allem Salat, welken plötzlich. Die Fraßlöcher an Wurzelgemüsen sind kleiner als die von Engerlingen. Drahtwürmer können vor allem nach einem Wiesenumbruch verstärkt vorkommen. Besonders gefährdete Pflanzen sind: div. Zierpflanzen, Kartoffeln, Mais, Karotten, Sellerie, Salat, Erdbeeren, Zwiebeln,…

 

 

Lebensweise:

Die leuchtend gelben bis orangeroten, 2 bis 3 cm langen und drahtigen Larven besitzen vorne 3 Beinpaare. Der Käfer ist ca. 1 cm lang. Er schädigt die Pflanzen nicht, weil er sich nur von abgestorbenen Pflanzenteilen ernährt. Die Larven schlüpfen im Juli/ Anfang August. Die weißen Eier des Schnellkäfers liegen 1 bis 2 cm tief im Boden.

 

 


Vorbeugende Maßnahmen:

  • Nützlinge fördern: Maulwurf, Spitzmäuse, Laufkäfer, Vögel (durch Stein-, Holzhaufen, Nisthilfen...)
  • Bei Wiesenumbruch vor der Saat Hühner eintreiben
  • Gezielte Bewässerung - Drahtwürmer meiden die Trockenheit.
  • Bodenbearbeitung und –lockerung
  • In den Saatrillen Steinmehl stäuben bzw. Setzlinge in Steinmehl tauchen
  • Saure Böden evt. Aufkalken
  • Salat als Köderpflanzen zwischen Gemüsereihen setzen
  • Kartoffel früh ernten

 

Direkte Maßnahmen:

  • Betroffene Flächen wiederholt oberflächlich bearbeiten und gut lockern, dabei etwaige Drahtwürmer einsammeln.
  • Köder auslegen: Halbierte Kartoffeln (oder Kartoffelscheiben) etwa 5-10 cm tief an verschiedenen Stellen eingraben und nach etwa 2 Tagen die Drahtwürmer absammeln.
  • Die Köder-Kartoffeln können mit Stöckchen oder Wollfäden markiert werden.

 

 

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