Gemüsewurzelfliegen

Gemüsefliegen schlüpfen ab April aus ihren Puppen im Boden. Dem Aussehen nach ähneln sie der Stubenfliege. Nach der Fortpflanzung werden die Eier an den Wirtspflanzen abgelegt. Die Maden fressen sich durch die Wurzeln, Zwiebeln oder Knollen der Wirtspflanze.

 

Allgemein bewährt hat sich der Einsatz von Kulturschutznetzen, Pflanzen regelmäßig zu kontrollieren und befallene Pflanzen zu entfernen. Vorbeugend können potentielle Wirtspflanzen regelmäßig mit stark riechenden Kräutertees besprüht werden. So werden Gemüsefliegen geruchlich von ihren Zielobjekten abgelenkt.

 

Schadbild Zwiebelfliege:

Junge Pflanzen welken rasch, lassen sich leicht aus dem Boden ziehen. Laub wird gelblich und stirbt ab, Basis der Pflanze fault. Im Inneren der Zwiebel befinden sich kleine Maden. Vorkommen: Alle Zwiebelgewächse.

 

Vorbeugende Maßnahmen gegen die Zwiebelfliege:

· Keinen frischen Mist zum Düngen verwenden, dieser lockt die Fliegen an!

· Pflanzenreste von Zwiebelgewächsen vom Beet entfernen und kompostieren.

· Mischkultur mit Karotten

 

Schadbild Kohlfliege:

Die Maden fressen im Boden an den Wurzeln, dem Stängelhals und später an den Röschen des Sprossenkohls. Bei starkem Fraß sterben die Pflanzen ab. Vorkommen: Kohlgewächse, Raps, Rettich, Senf

 

Vorbeugende Maßnahmen gegen die Kohlfliege:

· Keinen frischen Mist zum Düngen verwenden, dieser lockt die Fliegen an!

· Da die Hauptflugzeit Ende April bis Anfang Mai ist, sollten Pflanzen vor oder nach Dieser Zeit gesetzt werden.

· Nützlinge fördern: Laufkäfer, Gallwespen

· Keine Kohlstrünke stehen lassen

· Die Nähe zu Raps und anderen Kreuzblütlern meiden

 

Schadbild Möhrenfliege:

Die Maden fressen sich in die Hauptwurzel ein. Der Geschmack verändert sich und es entsteht ein intensiver Geruch. Das grüne Kraut wird rötlich-gelb und stirbt ab. In den rostbraun gefärbten Gängen findet sich Kot. Vorkommen: Karotte, Sellerie, seltener an Petersilie, Pastinake, Kümmel und Dill

 

Vorbeugende Maßnahmen gegen die Möhrenfliege:

· Auf ehemals betroffenen Flächen mindestens drei Jahre keine Karotten mehr anbauen.

· Mischkultur mit Lauch/Zwiebelgewächsen

· Offene windige Lage bei der Pflanzung bevorzugen

· Gelbtafeln zur Flugkontrolle (im Glashaus oder unterm Netz!)

 

 

Über den aktuellen Stand der Zulassung von Pflanzenschutzmitteln informiert das oberösterreichische Gartentelefon +43 (0)732/ 772017720 , der Handel oder das österreichische Pflanzenschutzmittelregister.