Kirschfruchtfliege (Rhagoletis cerasi)

Die 4 bis 5 Millimeter große Kirschfruchtfliege gehört der Familie der Bohrfliegen an. Ihre Flügel sind mit dunklen Streifen durchzogen. Die Larven entwickeln sich in der Frucht.

© biohelp GmbH
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Schadbild:

Die Larve (Made) der Kirschfruchtfliege entwickelt sich den Früchten von Kirschen. Später verfärbt sich die Frucht braun und fault schließlich.

 

Lebensweise:

Die Hauptflugzeit der Kirschfruchtfliege ist im Mai und Juni, während der sie sich hauptsächlich im Kronenbereich von Kirschbäumen aufhält. Die Weibchen legen ihre Eier nach der Befruchtung in die reifenden Kirschen ab. Eine Fliege kann bis zu 200 Eier legen. Nach ca. 6 Tagen schlüpfen die Maden, die sich vom Fruchtfleisch der Kirsche ernähren. Bevor sich die Made verpuppt verlässt sie die Kirsche und seilt sich an einem Spinnfaden auf den Boden ab. Sie verpuppt sich und überwintert unter den Kirschbäumen im Boden. Zur Kirschenzeit im folgenden Jahr schlüpft daraus die fertige Fliege.

 

Vorbeugende Maßnahmen:

- früh bzw. spät reifende Kirschsorten sind meist madenfrei

 

Direkte Maßnahmen:

- gelbe Leimtafeln zur Hauptflugzeit in die Kronen hängen (danach wieder entfernen)

- Hühner im Frühling unter die Bäumen lassen, diese picken viele Larven aus dem Boden

- den Boden um die Kirschbäume vor der Reife mit Insektennetzen oder Tüchern bedecken (die aus dem Boden kommenden Fliegen bleiben darunter gefangen und können nicht in die Baumkronen fliegen)

 

 

 

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