Schneeballblattkäfer (Pyrrhalta viburni)

Der Schneeball-Blattkäfer ernährt sich von verschiedenen Schneeball-Arten, er ist besonders häufig am Gemeinen Schneeball zu beobachten.

© GARTENleben
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Schadbild:

Unregelmäßig große Löcher im Blatt bis hin zu Skelettierfraß. Verbliebene Blatteile verfärben sich teilweise braun. Wachstumseinbußen können die Folge sein

Lebensweise:

 Die 6 bis 9 mm langen Larven (grüngelb mit schwarzen Punkten und Platten) des Käfers fressen im Mai-Juni an den Blättern

Bei starkem Auftreten können ganze Sträucher kahl gefressen werden.

Nach 4 bis 5 Wochen verpuppen sie sich 30-50 cm tief im Boden. Dort schlüpfen nach ca. 10 Tagen die erwachsenen Tiere (ab Juli). Nach der Paarung legen die Weibchen bis zu mehreren hundert Eier an den Spitzen einjährigen Trieben ab. Dazu fressen sie Mulden in den Trieb, legen die Eier hinein und verschließen die Gelege durch Speichel und Rindenstückchen. Im Frühjahr schlüpfen dann wieder die Larven aus den Eiern und besiedeln die Blätter, es wird also nur eine Generation pro Jahr ausgebildet.

Vorbeugende Maßnahmen:

Erhöhte Stickstoffgaben vermeiden, diese verstärken die Anfälligkeit.

Direkte Maßnahmen:

Einjährige Triebe mit Eigelegen rechtzeitig herausschneiden.

Larven händisch absammeln bzw. ganze Blätter mit Larven abschneiden.

Über den aktuellen Stand der Zulassung von Pflanzenschutzmitteln informiert das oberösterreichische Gartentelefon +43 (0)732/ 7720 1 7720 , der Handel oder das österreichische Pflanzenschutzmittelregister.