MAUS

Die Hausmaus, ein hauptsächlich nachtaktives Nagetier, ist in den Städten selten geworden. In ländlichen Gegenden sucht sie in der Übergangszeit nach wie vor nach geeigneten Winterquartieren.

Ein Fünftel der Welternte, so wird geschätzt, geht alljährlich an Nagetiere (Mäuse und Ratten) verloren. So können Hausmäuse auf Dachböden, in Kellern, unterm Fußboden, in hohlem Mauerwerk und in Räumen mit Lebensmittelvorräten vorkommen. Eine Maus frisst zwar nur 5 bis 10 Gramm Nahrung pro Tag, aber eine Maus kommt nie allein. Das Weibchen wirft vier bis sechsmal im Jahr bis zu 6 Junge.

 

Ihre Nahrung besteht aus allen menschlichen Nahrungsmitteln, bei Nahrungsmangel ernähren sie sich auch von Fetten und Seifen. Da die Tiere sehr lichtscheu sind, wird ein Befall meist erst durch das Auffinden von Kot, Nagespuren oder den beißenden Geruch (Urin) bemerkt. Durch die Verunreinigung mit Kot und Urin werden die Lebensmittel unbrauchbar. Nage- und Fraßschäden entstehen aber auch an Papier, Wäsche, Kleidern usw. Diese Materialien werden für den Nestbau benötigt.

 

Vorbeugen/Vertreiben/Bekämpfen:

 

  • Kellerfenster und Türen geschlossen halten, besonders im Herbst.
  • Kellerfenster mit einem Netz absichern, Schlupflöcher und größere Ritzen abdichten.
  • Abfälle geruchssicher lagern, Mülltonnen geschlossen halten.
  • Sofort bekämpfen, da sehr hohe Vermehrungsrate.
  • Mäusefallen oder Lebendfallen mit Käse, Äpfeln, Schokolade aufstellen, wo der Mäusekot ist. Die gefangenen Mäuse (bei Lebendfallen) sollten in beträchtlicher Entfernung von zu Hause freigelassen werden. Lebendfallen regelmäßig kontrollieren, da die Tiere ansonsten qualvoll in der Falle verenden. Fallen, die Mäuse töten, sollen erneuert (Artgenossen riechen die tote Maus – Warnsignal) oder über einer (Kerzen-) flamme geräuchert werden, um den Geruch der toten Maus zu vertreiben.
  • Giftköder für Mäuse sollten nicht verwendet werden, da sie auch für Mensch und Haustiere giftig sind. Vergiftete Mäuse verenden häufig an unzugänglichen Stellen und locken mit ihrem Kadaver Speckkäfer und Fliegen an.
  • Hauskatze anschaffen oder ausleihen.
  • Bei starker Vermehrung ist es ratsam, eine Schädlingsbekämpfungsfirma zu beauftragen.