Fichten-GallenlÄuse

An Ananas erinnernde Gallen auf Fichtenzweigen . Später trocknen  befallene Triebe ein.

 

 

© GARTENleben, P.Kunert
© GARTENleben, P.Kunert

Schadbild:
An den einjährigen Trieben bilden sich im Frühling durch die Saugtätigkeit der winzigen Tiere zapfen- oder ananasförmige, großschuppige Gallen. Diese sind anfangs grün, später verholzen sie und werden braun. Befallene Triebe verkrümmen sich, knicken leicht und trocknen in Folge ein.

 

 

Lebensweise:

 

3 verschiedene Arten mit ähnlicher Lebensweise und ähnlichem Schadbild sind für Fichten von Bedeutung.
Durch die Saugtätigkeit der ca. 1-1,5 mm großen Läuse an den Nadeln werden von der Pflanze Zellwucherungen gebildet (= Gallen). Jede Galle besteht aus mehreren Kammern in den sich die Larven entwickeln. Je nach Art kann es sich um ein rein optisches Problem handeln (z.B. bei Christbaumkulturen), es kann aber auch das weitere Triebwachstum gehemmt werden.

 

 

Vorbeugende Maßnahmen:
-Pflanzen regelmäßig auf Befall hin kontrollierten
-Nützlinge wie Florfliegen, Marienkäfer, Schlupfwespen und Schwebfliegen fördern.
-Fichten nur dort anpflanzen, wo sie auch natürlicherweise auskeimen und sich entwickeln könnten.

 

 

Direkte Maßnahmen:
-Die ersten Läuse im Frühling mit der Hand zerdrücken -Läuse mit scharfem Wasserstrahl von der Pflanze sprühen

 

-Gallen frühzeitig entfernen (Mai bis Juli) bevor sie die Tiere verlassen

 

Nur in Ausnahmefällen bzw. bei sehr starkem Befall Anwendung von Pflanzenschutzmitteln mit den Wirkstoffen Pyrethrine + Rapsöl während die Läuse noch an den Nadeln saugen (bevor sich Gallen ausgebildet haben)

 

(Aufgrund der nützlingsschädigenden Wirkung sollte das Mittel nur in Ausnahmefällen eingesetzt werden (Mittel der letzten Wahl))

 

 

„Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Aktuelle Zulassungen beachten“.

 

Über den aktuellen Stand der Zulassung von Pflanzenschutzmitteln informiert das oberösterreichische Gartentelefon +43 (0)732/ 7720 1 7720 , der Handel oder das österreichische Pflanzenschutzmittelregister.