Feuerbrand

Feuerbrand ist vorwiegend bei Kernobstarten zu finden, aber auch bei weiteren Vertreten der Familie Rosaceae.

 

Die Infektion erfolgt häufig über die Blüte, kann aber auch an jungen Trieben oder über Wunden erfolgen. Die Hauptinfektionszeit ist Frühling und Sommer, besonders bei feuchtwarmer Witterung, bei einer Temperatur von 19°C. Das Bakterium überwintert im Holz betroffener Bäume.

 

Ist eine Infektion erfolgt, verfärben sich sogleich Blütenstände bzw. Blätter braun- schwarz und welken rasch. Die verwelkten Triebe biegen sich hakenförmig nach unten.

 

Sind junge Pflanzen davon betroffen sterben sie häufig rasch ab, ältere Bäume leben häufig noch einige Jahre bis sie absterben.

 

Eine genaue Diagnose kann nur per Laboruntersuchung erfolgen, weitere Hinweise auf Feuerbrand Befall sind jedoch Bakterienschleim Tröpfchen, eingesunkene Stellen an der Rinde und rotbraune Verfärbung des Astholzes.

 

Gegenmaßnahmen:

· Pflanzen im Fachhandel kaufen

· Nach jeder Pflanze ist das Schnittwerkzeug zu desinfizieren

· Bei Verdacht: Gemeinde informieren- Meldepflicht

· Es gibt keine direkten Maßnahmen. Für den Erwerbsobstbau gibt es jedoch Mikroorganismen- Präparate, die in der Blütezeit angewendet werden. Die ausgebrachten Mikroorganismen verhindern das Eindringen des Bakteriums Erwinia amylovora.

· Mittel letzter Wahl: Kupferoxychlorid, Indikationen für die jeweilige Kultur beachten!

 

 Über den aktuellen Stand der Zulassung von Pflanzenschutzmitteln informiert das oberösterreichische Gartentelefon +43 (0)732/ 7720 1 7720 , der Handel oder das österreichische Pflanzenschutzmittelregister.